Flüchtlinge, die eine Bleibeperspektive haben, sollen möglichst umgehend in ein passendes Arbeitsverhältnis integriert werden. Wie alle anderen Beschäftigten auch, müssen sie von Beginn an in die Maßnahmen des betrieblichen Arbeitsschutzes eingewiesen, unterwiesen und aktiv einbezogen werden, da zur Integration in die Berufswelt auch die Vermittlung von Arbeits- und Gesundheitsschutzthemen gehört.
Das erfordert einerseits Geduld und Verständnis auf beiden Seiten sowie die Bereitschaft, im gegenseitigen Austausch zu bleiben
Das neue Internetportal der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung www.dguv.de/fluechtlinge hilft dabei.
Bei vielen Flüchtlingen spielen sprachliche Probleme eine Rolle. Das Portal bündelt zahlreiche, zum Teil auch mehrsprachige Informationen und beantwortet Fragen zum Versicherungsschutz. Zu finden sind übersichtliche Informationen u.a. über:
- Sicherheitstechnischer und Betriebsärztlicher Dienst
- Erste-Hilfe im Betrieb
- Arbeitsunfall / Unfallanzeige
- Ein neues Unternehmen anmelden
- Adressen der Berufsgenossenschaften / Unfallkassen
- Informationen für ausländische Unternehmen
- DGUV Vorschriften- und Regelwerk
Für Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer stehen Informationen zum Versicherungsschutz, Infektions- und Brandschutz (auch mehrsprachige Plakate) zur Verfügung.
Darüber hinaus zeigen Trickfilme oder Bilder ohne Sprache anschaulich und eingängig richtiges Verhalten in Gefährdungssituationen am Arbeitsplatz und es werden kostenfreie Formtexte für Arbeitgeber (z.B. Bestellungen) und Beschäftigte bereitgestellt sowie Ansprechpersonen der Unfallversicherungsträger zur Flüchtlingsthematik benannt.
Unter der kostenfreien bundesweit einheitliche Telefonnummer der DGUV: 0800 60 50 40 4, die von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr besetzt ist werden allgemeine Fragen zu Arbeitsunfällen, Wegeunfällen und Berufskrankheiten beantwortet. Informationen können auch per E-Mail unter info@dguv.de angefordert werden.
Ein Gebärdentelefon unter dguv@gebaerdentelefon.dguv.de und/oder ISDN Bildtelefon: 0800 60 50 415 sind ebenfalls vorhanden.
Quelle: DGUV